Name: Jayden Wilson Alter: 15 Jahre Geburtstag: 15. Mai 1980 Avatar: Tom Holland Aussehen: Jay ist ein eher schmächtiger Junge mit einer schlanken Figur, welche nicht viel Kraft vermuten lässt. Dennoch zeichnen sich unter seiner Kleidung erkennbare Muskeln ab, da er in seiner Kindheit sehr viel Sport betrieben hat und dies auch heute noch tut. Mit seiner Größe von 1,73 m ist er schon relativ groß für sein Alter, zumindest ist er nicht klein. Sein Hautton geht in eine leichte Blässe über, aber hat dennoch einen gesunden Teint. Seine Augen sind von einem dunklen Schokoladenbraun durchzogen und vermitteln einen warmherzigen und freundlichen Eindruck. Geziert werden sie von einem schwarzen, dünnen Wimpernkranz, welcher nicht sonderlich hervorsticht. Seine braunen Augenbrauen sind eher schmal und leicht bogenförmig. Er hat kurzes Haar, welches von einem warmen Braunton durchzogen ist und sehr fluffig ist. Wirklich, es ist verdammt fluffig. Jay streicht es sich meist nach hinten, doch wollen manche Strähnen nicht so halten, wie sie sollten, weshalb er manchmal etwas wild aussieht. Aber er hält sein Haar ziemlich gut gepflegt. Charakter: Jayden ist ein energetischer und fröhlicher Junge, der aber oftmals etwas introvertiert wirkt und nicht immer sofort wahrgenommen wird. Das liegt daran, dass Jayden sich immer etwas im Hintergrund hält. Aber man darf diese Haltung nicht mit schüchtern verwechseln, denn das ist Jayden nun wirklich nicht. Er drängt sich einfach nur nicht jedem und alles auf, was etwas mit seiner Vergangenheit zu tun hatte. Dennoch ist Jayden ein wirklich geselliger Mensch, der gerne neue Leute kennenlernt und Freundschaften schließt. Denn Jayden ist jemand, der sich nach Rückschlägen immer wieder aufrappelt und es von Neuem versucht. Er ist kein Pessimist, sondern Optimist durch und durch und steht jeden Tag mit dem Gedanken auf, dass heute alles anders ist als gestern. Deshalb hegt er auch so wie gut wie niemanden Vorurteile gegenüber und macht sich immmer selbst ein Bild von Leuten. Das spricht für seine große Toleranz- und Akzeptanzgrenze, da es fast niemanden gibt, den er nicht toleriert. Selbst die Slytherins verachtet er nicht, obwohl ihn viele wegen seiner Muggelabstammung runtermachen. Doch ist Jayden ziemlich schlagfertig, was man dem Jungen nicht gleich ansehen mag, da er entweder nur redet, wenn er es auch für nötig hält oder wenn er sich in Gesellschaft von Freunden befindet. Trifft allerdings letzteres zu, dann hört Jayden nicht mehr so schnell mit dem Reden auf, da er sich viel zu gerne mit Leuten unterhält, wenn er mit diesen mal ins Gespräch gekommen ist. Dabei redet er dann allerdings nur über seinen Nerdstuff. Ja, du hast richtig gehört. Jayden ist im Grunde genommen nämlich genau das, was man einen Nerd nennt. Er steht auf Computerkram, Comichefte und Videospiele und könnte stundenlang über diese Themen reden. Zauberern fällt es meist schwer, ihm richtig zu folgen, da Jayden viel zu oft über diese Muggelgeschichten redet. So hört man aus seinem Mund oft „Krieg-der-Sterne“-Vergleiche oder gar Zitate, die die meisten nicht unbedingt verstehen. Aber Jayden erklärt es liebend gerne, was es damit auf sich hat. Es ist allerdings nur unschwer zu erkennen, dass Jayden in einer Muggelfamilie aufgewachsen ist, da er sich einfach nicht ein stereotypischer Zauberer anhört. Dennoch versucht sich Jayden durchaus anzupassen, indem er – seit er nach Hogwarts gekommen ist – alles mögliche über diese magische Welt nachrecherchiert und in Erfahrung bringt. Er ist einfach viel zu sehr begeistert von der magischen Welt und ist der Meinung, dass er jeden Tag etwas Neues über diese lernt. Seiner Meinung nach hat er nie ausgelernt und er liebt es geradezu, neues zu lernen und zu entdecken. Das lässt sich wohl damit begründen, dass er seit Jahren diese fiktiven Welten nur aus Comicheften kennt und auf einmal ein Teil von solch einer Welt ist. Aber Jayden ist auch ziemlich leicht zu begeistern. Ohne Witz, er kann sich für die kleinsten Kleinigkeiten begeistern und sich über diese freuen. Wie bereits gesagt, ist er energetisch, wenn nicht manchmal sogar etwas hyperaktiv und hat meist Tatendrang im Überfluss. Aber wenn er mal an etwas Freude gefunden hat, dann ebbt diese in der Regel auch nicht so schnell an. Jayden ist sehr strebsam und ehrgeizig, wenn es um Dinge geht, die er mag und gerne macht. Dann kennt er oftmals keine Grenze. Er ist eben auch ambiotioniert, eine Eigenschaft, die ihm oft hoch angerechnet wird. Ebenso gibt der Junge nie auf, sondern rappelt sich nach einem Fehlschlag immer wieder auf und versucht es erneut, was auch für sein Durchsetzungsvermögen spricht. Er hat zum Beispiel nämlich schon versucht, in seinem dritten Jahr in die Hausmannschaft zu kommen, aber da ist ihm Cedric Diggory als Sucher zuvorgekommen, doch Jayden hat sich vorgenommen, es im nächsten Jahr nochmal zu versuchen, und vielleicht auch nur auf die Reservebank. Neben seiner Strebsamkeit ist Jayden aber gleichermaßen auch freundlich und hilfsbereits, beides Eigenschaften, die das Hause Hufflepuff ausmachen. Er ist selten ausfallend oder wird gar wütend, da er nämlich kein böses Blut mag und sich nur ungerne mit anderen Leuten anlegt. Doch natürlich lässt er sich nicht grundlos niedermachen. Da muss man schon eine deutliche Linie zur Unterscheidung davon ziehen. Doch obwohl er durchaus schlagfertig ist, so kommt diese Schlagfertigkeit eher selten zum Einsatz, denn Jayden merkt nicht immer sofort, wenn ihm jemand mit Sarkasmus oder Provokation kommt. In dieser Hinsicht könnte man ihn durchaus als naiv bezeichnen oder er besitzt manchmal einfach nur eine lange Leitung. Doch lässt ihn das irgendwie auch als recht liebenswürdig, wenn nicht sogar etwas putzig erscheinen, diese kindliche Naivität. Nichts desto trotz ist der Bursche sehr intelligent und versteht sowie lernt schnell. Er hat den Vorteil, dass er sich vieles schon vom einfachen Zuhören merken kann und scheint des Öfteren auch schneller als andere zu denken. So kann er sich neben unzähligen Infos über diverse Star-Wars-Charaktere auch sehr viel über die Welt der Magie merken. Dies hilft ihm in gewisser Weise auch dabei, Dinge schneller zu verstehen. Sollte er mal etwas nicht verstehen, dann setzt er sich in der Regel solange damit auseinander, bis er es verstanden hat. Auch das lässt sich sowohl wieder auf schulische Sachen übertragen, als auch wenn er über Star Wars nachgrübelt. Wie schon gesagt, ist er eben auch einfach ein Nerd. Seine Hilfe bietet er so gut wie jedem an und er freut sich auch, wenn er helfen kann. Allerdings freut er sich manchmal zu sehr und ist manchmal dann etwas tollpatschig in seiner Übereifrigkeit zu helfen, obwohl er es nur gut meint. Das hat auch etwas mit seiner leichten Hyperaktivität zu tun, denn dann übertreibt er einfach mal gerne. Neben seiner Tollpatschigkeit, die ab und zu zu Tage tritt, weist er auch noch ein anderes Manko auf. Er hat einfach das Talent, von einem Fettnäpfchen ins Nächste zu treten. Er redet eben gerne viel und wenn er nicht aufpasst, dann ist seine Zunge schneller als sein Gehirn und er macht eine Situation dann eher schlimmer, als sie zu verbessern, wie es seine ursprüngliche Absicht gewesen wäre. Er meint es ja nie böse, aber er ist eben auch etwas tollpatschig. Aber ist er auch wirklich ein unglaublich loyaler Freund und er würde für diese stets einstehen, selbst wenn es bedeuten müsste, dass er sich mit jemand anderen anlegen müsste, was er bekanntlicherweise ja vermeidet. Aber seine Freunde sind Jayden äußerst wichtig und er möchte diese nur ungern verlieren, weshalb er diesen unter anderem auch bedingungslos vertraut.
Blutstatus: Muggelstämmig Familie: Samuel Wilson → Vater (verstorben, ehemals Polizist) Karen Wilson → Mutter (verstorben, ehemals Floristin) Nora Laine (27) → Tante mütterlicherseits (am Leben, Mechanikerin)
Haustier: Keines, da seine Tante auf Federn und Tierhaare allergisch ist Hobbies: Am liebsten liest und sammelt er Comichefte, mit denen er auch nicht selten, in Hogwarts herumläuft. Doch zählt inzwischen auch Quidditch zu einer seiner Leidenschaften. Zuhause spielt er noch oft Fußball und Videospiele. Berufswunsch: Darüber hat er noch nicht wirklich nachgedacht
Zauberstab: Sein Zauberstab besteht aus Birnbaumholz mit einem Kern aus Phönixfeder und einer Länge von 11 Zoll. Auch dieser Zauberstab wurde von Ollivander angefertigt. Patronus: Sein Patronus hat später die Form eines Labradors Irrwicht: Der Tod seiner Tante
Haus: Hufflepuff Jahrgang: 4. Jahr Posten / Beruf: Nichts dergleichen, normaler Schüler halt Quidditch: Er spielt selbst kein Quidditch, aber findet diesen Sport sehr faszinierend und möchte seiner Hausmannschaft beitreten. Am liebsten als Sucher, vor allem, da Cedric dieses Jahr nun ausfallen wird
Lieblingsfach: Verwandlung und Arithmantik, welches er seit dem dritten Jahr belegt, und tatsächlich auch Muggelkunde, weil er anscheinend zu der Sorte gehört, die es spannend findet, Muggel aus der Sicht der Zauberer heraus zu studieren (Als Wahlpflichtfächer hat er nach der zweiten Klasse Arithmantik, Muggelkunde und Pflege magischer Geschöpfe gewählt) Hassfach: Wie für viele andere Schüler auch Geschichte der Zauberei Freunde auf Hogwarts: Hauptsächlich Hufflepuffs aus seinem Jahrgang Feinde auf Hogwarts: Alle, die etwas gegen Muggelstämmige haben. Er sieht sie zwar nicht als seine Feinde an, aber sie ihn wohl
Wichtige Ereignisse der Vergangenheit: Jayden ist der Sohn zweier Muggel und wuchs alleine bei seinem Vater auf, da seine Mutter bei seiner Geburt gestorben ist. Sein Vater kümmerte sich liebevoll um Jayden, doch schien das Schicksal den Wilsons nicht wohlgesonnen zu sein. Im Alter von 3 Jahren verlor Jayden seinen Vater, als dieser während des Dienstes als Polizist umgekommen ist. Deshalb kam Jayden zu der Schwester seiner Mutter, die ihn anstelle ihrer Schwester und ihres Schwagers aufzog. Da seine Tante Mechanikerin ist und neben Motoren auch viel mit Technik zu tun hatte, fing auch Jayden an, sich dafür zu interessieren, weshalb er heute sozusagen ein Technikgenie ist. Er entwickelte sich im Laufe der Jahre auch immer mehr zu einem Nerd, weswegen er in der Schule dafür öfters gehänselt wurde und sich schwer tat, richtige Freunde zu finden. Auch, weil in seiner Nähe immer komische Dinge passiert sind. Seine Nerdclique stellte allerhand Theorien auf, was für Gründe es dafür geben könnte. Eine ihrer Theorien stellte sich sogar tatsächlich als richtig heraus, als der Brief von Hogwarts kam. Seine Tante war deswegen ziemlich überrascht, Jayden ebenso, doch nahm Nora das ziemlich gelassen hin. Sie war der Meinung, wenn Jayden dort hingehen wollte, dann sollte er das ruhig tun. Sie wollte die letzte Person sein, die ihm das verbieten würde. Das spricht natürlich für das enge Band zwischen Neffe und Tante und Jayden ist seiner Tante dafür wirklich dankbar. In Hogwarts angekommen, wurde er dem Hause Hufflepuff zugeteilt, wo er endlich auch mal richtige Freunde fand. In Hogwarts fühlte er sich richtig wohl, trotz der Hänseleien der Slytherins, dass er von Muggeln abstammt.
Merlin, war ich froh, dass Claire sich darum kümmerte, mich in den Gemeinschaftsraum zu bugsieren, denn ich war mir wirklich nicht sicher, ob ich das von alleine geschafft hätte. Ich kam nicht auf das Geschehene klar und egal, was Claire versuchte, um mich zu beruhigen, es half alles nichts. Das wurde ihr alsbald wohl auch bewusst und sie ließ mich einsam in der Ecke sitzen, doch darüber war ich wirklich nicht unfroh. Es war wohl übertrieben zu sagen, dass ich es gewohnt, Leute aus meinem Umfeld zu verlieren. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wie es war, als meine Eltern gestorben sind, daran hatte ich keine bis nur wenige Erinnerungen. Cedrics Tod war der Erste, den ich bewusst miterlebt hatte und ich habe Cedric immer bewundert. Dass er plötzlich nicht mehr da war, saß tief. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Irgendwann erhob ich mich und schlurfte doch in meinen Schlafsaal, obwohl ich mir sicher war, dass ich bestimmt kein Auge zumachen würde.
Ich bekam kaum noch mit, was um mich herum eigentlich passierte und blieb wie angewurzelt an Ort und Stelle stehen, während sich Tränen in meinen Augen ansammelten, die schließlich auch ihren Weg über meine Wangen nach unten fanden. Mir wollte es einfach nicht in den Kopf, dass Cedric tot sein sollte, das wäre zu schrecklich, aber zumindest unterbewusst war mir bereits klar, dass es der Wahrheit entsprach. Dumbledores Anweisung überhörte ich irgendwie und ließ mich von einigen Leuten anrempeln, die an mir vorbeiliefen, aber bewegte mich dennoch nicht von der Stelle, bis ich schließlich eine bekannte Stimme hinter mir hörte. Ich brauchte einen Moment, um diese zuzuordnen, erkannte aber schließlich Claire aus meinem Haus, die mich bereits in Richtung Schloss bugsierte. Langsam nickte ich, hielt den Blick aber gesenkt und ließ mich von Claire zum Schloss zurückführen.
Offenbar hatte Ginny mich nicht gehört, denn unbeirrt kämpfte sie sich wortwörtlich durch die Zuschauer und nahm dabei wenig Rücksicht auf die anderen. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich ihre zielstrebige und durchsetzungsfähige Art von ihr mochte? Sogar ziemlich mochte? Jetzt war wohl allerdings kaum Zeit, um das zu bewundern. Während ich allerdings versuchte, Ginny nach zu kommen, nahm ich leider wahr, was die Leute, um uns zu murmeln begannen. Es war nicht leicht zu verstehen, was gesagt wurde, denn es wurde auf einmal viel geschrien und gerufen und jede Menge Wörter durcheinander gesprochen, aber dann drang ein Satz an meine Ohren, doch ich glaubte, mich verhört zu haben… Cedric soll… tot sein?! Das konnte doch nicht sein, oder? Unfähig, mich weiter zu bewegen, blieb ich an Ort und Stelle stehen, während meine Gedanken rasten…
Ginny hatte wohl auch nicht sofort realisiert, dass Hogwarts damit gewonnen hatte, aber zeigte sich darüber ebenso erfreut wie ich. "Bleibt also nur noch abzuwarten, wer als Erstes mit dem Pokal auftaucht", bemerkte ich und war schon ganz entspannt, denn es war ja jetzt ein Entscheidungskampf zwischen Cedric und Harry. Ich drückte natürlich nach wie vor Cedric die Daumen, immerhin waren wir Hauskameraden und ich respektierte ihn sehr. Allerdings zog sich das so spannend erwartete Finale allmählich doch sehr in die Länge und irgendwie tat sich nichts mehr im Labyrinth. "Schon. Ist ja gerade eine ziemliche Warterei", stimmte ich Ginny zu, im Moment war es wirklich gerade langweilig. Das sollte sich aber mit einem Schlag ändern, denn wie aus dem Nichts tauchten zwei Personen, die ich Sekunden später als Harry und Cedric identifizieren konnte. Wie sie da hingekommen sind, darüber dachte ich im Moment nicht nach, zumal Ginny eine sehr wichtige Tatsache erwähnte. "Was? Oh man, wie schade... Ich hätte es Cedric wirklich gewünscht!", entfuhr es mir mit einem Seufzen, aber Harry hatte sich den Pokal auch verdient und wohlwollend fing ich zu applaudieren an, aber Ginny wollte plötzlich nach unten. Nicht, dass ich es nicht verstanden hätte, immerhin hatte Harry gerade das Trimagische Turnier gewonnen, aber etwas an Ginnys Stimme machte mich stutzig. Sie sollte doch wesentlich fröhlicher klingen? "Hey, Ginny, was ist denn los?", rief ich ihr nach und machte mich dann auch schon daran, zu ihr aufzuschließen, was sich als schwierig gestaltete, denn dauernd warf ich Blicke nach unten. Allmählich verhallten die Jubelrufe und machten stattdessen Platz für ein Raunen, welches immer weiter anschwoll.
Zitat von Ginny Weasley im Beitrag #124"Sehe ich genauso!", stimmte Ginny Jay sofort zu. Eigentlich fand sie es sogar ziemlich cool, und Lupin hatte ja niemandem etwas getan. Aber sie wusste, dass die meisten anders dachten, es gab eben einfach noch viele Vorurteile gegen alle magischen Wesen, die keine Zauberer waren. Bei Jays Worten nickte sie begeistert, allerdings vergaß sie ihre Freude schnell wieder, als grauenerregende Schreie aus dem Labyrinth drangen. Sie wurde blass, sodass ihre Sommersprossen nur noch mehr hervorstachen, und sprang auf, um mehr erkennen zu können. Als sie Jays gestotterte Worte hörte, drehte sie sich zu ihm um. Sie wollte ihn trösten, doch die Worte blieben ihr im Hals stecken. Sie wusste seit ihrem ersten Jahr, dass schreckliche Dinge in Hogwarts passierten, egal, was immer darüber behauptet wurde, wie sicher es doch sei. Sämtliche Versicherungen an Jay, dass die Lehrer das nie zulassen würden und das nicht möglich war, kamen ihr also reichlich fadenscheinig vor. Während sie noch nach Worten suchte, verstummten die Schreie wieder. Sie sah zu den Lehrern, um deren Reaktion abzuschätzen, und entdeckte Dumbledore, der aufgestanden war und eine beruhigende Geste machte. "Schau, Dumbledore scheint überzeugt zu sein, dass alles in Ordnung ist", meinte sie erleichtert. Zwar war sie selbst nicht vollkommen davon überzeugt, doch das sagte sie nicht. Kurz darauf erschienen rote Flunken, und Krum wurde aus dem Labyrinth gebracht.
Ginny und ich schienen uns einig zu sein, was Lupin betraf. Ich hatte zwar damals gemerkt, dass die Erkenntnis, dass er ein Werwolf war, nicht auf Begeisterung gestoßen war und offenbar hatten Werwölfe in der Zaubererwelt ein äußerst schlechten Ruf, aber Lupin war mir nun mal nie besonders gefährlich vorgekommen und außerdem war er ein fantastischer Lehrer. Moody schien sich zwar auch auf seinem Gebiet auszukennen, aber er wirkte doch sehr gruselig und seine Unterrichtsmethoden ware auch... Nun ja, ungewöhnlich. Mit dem, was auch immer im Labyrinth vor sich gehen mochte, fand unser Gespräch vorerst ein Ende und mit starrem Blick sah ich hinab zu den riesigen Hecken, die allerdings jegliche Sicht verdeckten. Ich hatte ja bereits miterlebt, dass in Hogwarts schlimme Dinge passieren konnten, aber etwas an diesen Schreien ließ mir geradezu das Blut in den Adern gefrieren. Weiterhin auf den Irrgarten starrend, bemerkte ich erst gar nicht, was mir Ginny zeigen wollte, aber sah dann ebenfalls Dumbledore. Beunruhigt war ich immer noch, aber von dem, was ich bisher über Dumbledore gehört hatte, und das war eigentlich nur das Beste, dann musste wohl wirklich alles in Ordnung sein. Oder wir mussten uns nicht unnötig Sorgen machen. Aber die Panik in meinem Inneren ließ nach und ich sah wieder zu Ginny. "Das hoffe ich doch", gab ich zurück und kurz darauf wurde nach dem weiteren Erscheinen von roten Funken Krum aus dem Irrgarten gebracht. "Jetzt sind nur noch Cedric und Harry übrig", merkte ich an und es dauerte eine Sekunde, bis mir klar wurde, was das eigentlich genau bedeutete. "Und damit hätte Hogwarts gewonnen, oder? Ja, oder?!"
Zitat von Ginny Weasley im Beitrag #88"Finde ich auch!", stimmte Ginny Jay zu. "Nur, weil er ein Werwolf ist. Damit hatte er zumindest Ahnung von dem Fach, nicht so wie Lockhart." Sie schnaubte verächtlich. Am Anfang hatte sie ja etwas für Lockhart geschwärmt, doch sein Unterricht war eine ziemliche Pleite gewesen, und seit ihr Ron erzählt hatte, wie der Kerl sie einfach in der Kammer des Schreckens zurücklassen hatte wollen und versucht hatte, Rons und Harrys Gedächtnis zu löschen, hatte sie eine ziemliche Wut auf ihn. Als ein Schrei ertönte, beugte sie sich gespannt vor und versuchte, zu erkennen, was geschehen war. Die Stelle vom Labyrinth, von der letztendlich die roten Funken aufstiegen, war nur leider sehr schwer einzusehen. Kurz darauf wurde Fleur von McGonagall aus dem Labyrinth gebracht. "Selbst wenn nicht, Madam Pomfrey kriegt sie schon wieder hin", meinte sie zuversichtlich, als die beiden in dem Zelt verschwanden. Leider war jetzt nicht mehr viel zu erkennen von dem, was im Labyrinth vor sich ging, die Champions waren zu weit vorgedrungen, um sie noch sehen zu können. "Damit haben sich Hogwarts Siegeschancen deutlich gesteigert", stellte sie fest und drückte Harry in ihrem Schoß heimlich die Daumen.
"Er war ein richtig guter Lehrer. Da macht es doch nichts, wenn er ein Werwolf ist", meinte ich dazu, auch wenn ich im letzten Jahr schon gemerkt hatte, dass man für solch eine Aussage einige schiefe Blicke und vor allem Unverständnis erntete. Aber das war ich ja schon lange gewohnt. Und selbst wenn Werwölfe keinen guten Ruf hatten, Lupin hatte doch niemandem etwas getan. Ich hatte es sowieso sehr faszinierend gefunden, dass er das ein Jahr lang geheim halten konnte. Das sprach doch auch irgendwie für ihn. Was Lockhart betraf, konnte ich Ginny nur zustimmen. Als ich seine Bücher gekauft hatte, hatte ich festgestellt, dass er eine ziemliche Bekanntheit in der Zaubererwelt war und seine Bücher hatten sich vielversprechend angehört. Meine Tante hatte damals nur dazu gemeint, dass er sich wie ein ziemlicher Angeber anhörte. Ich hatte seinem Unterricht allerdings recht erwartungsvoll entgegen gesehen und war entsprechend enttäuscht gewesen, als sich dieser als nicht besonders lehrreich herausgestellt hatte. "Stimmt", meinte ich daraufhin, dass Madam Pomfrey Fleur bestimmt wieder auf die Beine helfen würde. Das beruhigte mich ein wenig und Ginny stellte etwas fest, woran ich bis eben nicht wirklich gedacht hatte. "Du hast Recht. Jetzt sind nur noch Krum, Harry und Cedric im Labyrinth. Das sind wirklich gute Chancen für Hogwarts!", meinte ich begeistert, auch wenn sich Krum bisher als hartnäckiger Gegner gezeigt hatte. Lange währte die Freude jedoch nicht, als Schreie erklangen, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließen. "Was ist das denn?", stieß ich entsetzt aus und sah bei den Worten von Bagman zu diesem. "F-folter? Das kann er doch nicht ernst meinen, oder?"
"Kommt hin", stimmte Ginny ihm zu und verzog das Gesicht. "Ich hoffe, die Champions erledigen die Viecher. Ich hab keine Lust, dass Hagrid die in ihrer ausgewachsenen Form auf uns hetzt." Als Jay wegen dem Patronus nachfragte, nickte sie begeistert. "Ja, laut Ron und Hermine jedenfalls schon. Lupin hat ihm den letztes Jahr beigebracht, damit er nicht wieder bei einem Quidditchspiel ohnmächtig wird." Inzwischen bereute sie es, Lupin nicht selbst gefragt zu haben, ihr beizubringen, wie man gegen die Dementoren kämpfen konnte. Zwar war sie bei diesen nicht ohnmächtig geworden, aber viel hatte nicht gefehlt. Jedes Mal, wenn diese Wesen aufgetaucht waren, hatte sie sich in der Kammer des Schreckens wiedergefunden. Sie schüttelte den Kopf, um diese schlimmen Gedanken zu vertreiben, und konzentrierte sich wieder auf das, was um sie herum geschah. "Fleur und Cedric scheinen wieder was zu tun zu bekommen", bemerkte sie und deutete auf das Labyrinth, wo beide in Kämpfe verwickelt zu sein schienen. Harry hingegen war stehen geblieben, der Grund war von hier oben allerdings nicht zu erkennen.[/quote]
"Ugh, das brauche ich auch nicht", stimmte ich Ginny mit einem Kopfschütteln zu, als ob ich die Vorstellung aus meinem Kopf vertreiben wollte. Ich hatte sie davor schon nicht so toll gefunden, aber jetzt wollte ich ihnen noch weniger begegnen als davor. Aber da wir sie seit Weihnachten nicht mehr zu Gesicht bekommen hatten, hoffte ich mal, dass sie nicht weiter Thema waren. "Das ist wirklich der Wahnsinn!", wiederholte ich mich sodann, als Ginny erzählte, dass es Lupin war, der Harry den Patronus beigebracht hatte. "Lupin war schon ein wahnsinnig toller Lehrer. Schade, dass er gegangen ist..." Das bedauerte ich sehr. Ich hatte zu denen gehört, die es nicht so schlimm fanden, dass mein Lehrer ein Werwolf war. Als es im Labyrinth wieder zu Kämpfen kann, richtete ich meine Aufmerksamkeit auf Cedric, auch wenn es schwer war, zu erkennen, wer oder was sein Gegner war. Aber zumindest konnte Cedric seinen Gegner bezwingen, was mich zum Jubeln brachte. Fleur hatte ich deshalb nicht wirklich mitbekommen, da ich einfach auf Cedrics Vorankommen konzentriert gewesen war, aber diesen vergaß ich, als ein Schrei ertönte und kurz darauf Funken am Himmel erschienen. "Da scheint was passiert zu sein!" Das wurde mir schließlich bestätigt, als man kurz darauf sehen konnte, wie Fleur aus dem Labyrinth getragen wurde. Damit war sie wohl raus. "Hoffentlich geht es ihr gut", meinte ich, denn auch wenn Cedrics Chancen auf einen Sieg nun besser standen, wäre es schlimm, wenn sie ernsthaft verletzt war.
Mit einem ertappten Gesichtsausdruck, aber dennoch einem leichten Lächeln dabei sah ich zu Ginny, denn widersprechen konnte ich dabei nur schwer. Es war auch wirklich schwer, sich nicht von Ginny mitreißen zu lassen. Wenn sie für etwas begeistert war, dann ließ mich gerne ebenfalls dafür begeistern. Es machte aber auch zu viel Spaß, Zeit mit Ginny zu verbringen. "Von dem, was sich so erkennen lässt, würde ich mal behaupten, dass die Viecher bestimmt doppelt so groß sind seit dem letzten Mal", stellte ich eine vage Vermutung auf, die mich nicht gerade glücklich aussehen ließ. Ich beneidete Cedric kein Bisschen darum, sich mit einem von denen rumschlagen zu dürfen, aber er schien recht gut damit klarzukommen, zumindest schien er seinen Weg schließlich fortsetzen zu können, was mich erleichtert aufatmen ließ. Kurz darauf leuchtete es im Labyrinth hell auf und Ginny beugte sich nach vorne. "Ein Patronus? Das kann er? Das ist ja Wahnsinn!", stieß ich bei Ginnys Worten aus und beugte mich dann ebenfalls nach vorne, um mehr sehen zu können. Seit letztem Jahr gab es ja deswegen ja Gerüchte und auch wenn ich von diesem Zauber schon mal gehört hatte, hatte ich noch nie selbst einen gesehen.
Vermutlich würden sich die Champions im fortschreitenden Verlauf der Aufgabe noch weiter im Irrgarten verteilen, aber nachdem sie alle dasselbe Ziel hatten, würden sie früher oder später bestimmt wieder aufeinander treffen. Als Ginny meinte, dass sie das Ganze durchaus spannend finden würde, zeigte ich ein Lächeln. "Es wundert mich nicht, dass du das sagst. Ich mag deinen Mut. Und so wie du es sagst, hört es sich auch schon weniger beängstigend an." Ich mochte Abenteuer und gegen ein wenig Nervenkitzel hatte ich auch nichts, aber das Turnier wäre eher nichts für mich gewesen und ich hätte mich vermutlich auch nicht angemeldet, selbst wenn ich gekonnt hätte. Einige Minuten nach Beginn wurde es im Irrgarten laut und als Ginny dabei hochsprang, wurde ich von ihr eher schon mitgerissen, aber gebannt sah ich nach unten in den Irrgarten. "Möglich, dass es Krum war! Und ich glaube, da unten ist sogar ein Knallrümpfiger Kröter!", stieß ich aus, denn der Feuerstoß und der dazugehörige Knall hatten verdächtig nach einem der Kröter ausgesehen bzw. sich danach angehört. Urgh, wie groß die inzwischen wohl geworden waren? Unser Aufspringen hatte jemanden hinter uns aber offenbar verärgert, wovon sich Ginny allerdings nicht beeindrucken ließ.
"Wenn es anders wäre, wäre ich auch beleidigt", meinte Ginny grinsend. Zwar hätte sie es auch verstanden, wenn Jay sich für die schöne Fleur oder die Quidditchlegende Krum begeistert hätte, aber die Loyalität zur eigenen Schule ging dann ja wohl vor. Wobei, vielleicht hätte sie für eine eventuelle Begeisterung für Fleur doch weniger Verständnis gezeigt, wenn sie so darüber nachdachte. "Oh, es geht los!", rief sie aufgeregt, als Ludo Bagman mit seiner Ansprache begann. Sie klatschte wild und begeistert bei Harrys Namen, aber auch die anderen bekamen Applaus von ihr. Gespannt verfolgte sie, wie die Champions nach und nach im Labyrinth verschwanden. "Erkennst du etwas?", fragte sie Jay, während sie Harrys Weg mit den Augen verfolgte. "Es scheint bisher nichts an Gefahren vorhanden zu sein." [/quote]
Ich erwiderte Ginnys Grinsen lediglich nur. Natürlich waren die anderen beiden Champions auch sehr beeindruckend, aber wenn dann sollte auch schon ein Hogwarts-Champion gewinnen. Cedric war aus meinem Haus und Harry aus meinem Jahrgang, auch wenn ich noch nicht allzu viele Worte mit ihm gewechselt hatte. Ich war nicht minder aufgeregt wie Ginny, als es losging und klatschte eifrig Beifall bei der Ankündigung der Champions. Dann wurden die Champions ins Labyrinth geschickt und nach einer Weile waren nun alle vier im Irrgarten, wo sie von den hohen Hecken nahezu verschluckt wurden. Ich hatte meine Aufmerksamkeit natürlich auf Cedric gelenkt. "Nicht sehr viel, aber sie scheinen sich langsam zu verteilen. Ich finde die Vorstellung ja ziemlich gruselig, du kannst schließlich nicht wissen, was hinter der nächsten Ecke auf dich wartet." Leicht schauderte es mich.
Zitat von Ginny Weasley im Beitrag #4Ginny hatte es geschafft, Jay auf dem Weg zum Quidditchfeld abzufangen, was bei der Menge an Leuten gar nicht so leicht gewesen war. Dafür konnte man in besagter Menge gut untergehen, und so konnte sie unbemerkt Jays Hand nehmen, als sie sich unter die Menge mischten, ohne befürchten zu müssen, dass ihre Mum sie entdeckte. Für einen Moment kam Ginny alles perfekt vor, als sie Hand in Hand mit Jay unter dem sich verdunkelnden Abendhimmel auf das Stadion zuhielt, umgeben von lauter anderen Schülern, die aufgeregt tratschten. Erst als sie bei den Tribünen ankamen und sich einen Platz gesucht hatten, und Ginny auf dem Feld vor dem Labyrinth Harry entdeckte, der von hier oben schrecklich klein wirkte, wurde ihr der Ernst der Lage wieder bewusst, und in ihre Aufregung mischte sich Sorge. Sie ließ sich diese jedoch nicht anmerken, sondern wandte sich mit einem Lächeln an Jay. "Tja, heute stehen wir wohl mal wieder auf unterschiedlichen Seiten", bemerkte sie mit einem Zwinkern. Vom Quidditch kannten sie das ja schon, jetzt ging es um die Champions ihrer Häuser.
In der Menge hatte ich immer wieder nach Ginny Ausschau gehalten, denn ihr roter Haarschopf war meist recht gut zu erkennen, aber bei so vielen Schülern konnte ich mir das auch sparen. Es war aber schließlich Ginny, die mich fand und Hand in Hand suchten wir uns einen Platz auf den Tribünen. Ich war ziemlich hibbelig, aus verschiedenen Gründen. Aufregung und Spannung auf die bevorstehende Aufgabe, in erster Linie, aber ich war auch ein wenig nervös. Ich fand das alles zwar ziemlich spannend, aber ich wollte lieber nicht an der Stelle der Champions sein. Mir würde das wohl schon Angst machen. Ginny wirkte hingegen recht gelassen, was ich bewundernswert fand. "Das stimmt, ich werde natürlich Cedric anfeuern. Aber nach ihm ist definitiv Harry mein Favorit", meinte ich lächelnd. Es würde sowieso ein Sieg für Hogwarts werden, wenn einer der beiden gewinnen würde, aber als Hufflepuff unterstützte ich natürlich Cedric.
Jayden Wilson hat einen neuen Beitrag "Hufflepuff-Tisch" geschrieben. 28.08.2023
Zeitsprung zum 24. Juni 1995
Ich hatte die letzten Monate sehr genossen, natürlich vor allem die Zeit, die ich mit Ginny verbracht hatte. Es machte mich einfach glücklich, mit ihr zusammen zu sein. Leider schien die Zeit nur wie im Fluge vergangen zu sein und bald standen die Abschlussprüfungen an. Meine letzte Prüfung war heute in Geschichte der Zauberei gewesen und ich war wirklich froh, als ich die Feder endlich zur Seite legen konnte. Damit war das Schuljahr soweit rum, aber es stand ja auch noch das Finale des Trimagischen Turniers an. Ich würde mich schon darauf freuen, mit Ginny gemeinsam die Aufgabe anzusehen. Ich konnte den Abend schon kaum noch abwarten und machte mich dann auch voller Vorfreude auf den Weg.
Jayden Wilson hat einen neuen Beitrag "Gryffindor-Tisch" geschrieben. 16.07.2023
Ich hätte mich einfach von Ginny mitziehen lassen bzw. wäre ihr gefolgt, ohne großartig nachzudenken, aber als Ginny stehen blieb, hatte ich schließlich gemerkt, dass mein Tisch ja ganz woanders stand. Es gab zwar keine Regeln, die es verboten, an anderen Tischen zu sitzen, soweit ich wusste, aber nach einem kurzen Blick zum Tsich der Hufflepuffs hatte ich dort auch einige meiner Freunde entdeckt und vermutlich ging es Ginny ebenso. Ich glaubte auch, Rons rote Haare und Hermines buschige Mähne am Gryffindortisch gesehen zu haben, aber achtete gerade nicht zu sehr darauf. "Sieht so aus, aber der Tag war wirklich schön", meinte ich zu Ginny und versuchte gar nicht so viel an den bevorstehenden Abschied zu denken. "Klar, sehr gerne", stimmte ich dann aber sofort zu, als Ginny fragte, ob wir uns morgen sehen konnten. Da ich jetzt aber nicht so genau wusste, wie ich sie am besten verabschiedete, drückte ich kurz ihre Hand und schenkte ihr noch ein breites Lächeln, ehe ich zu meinem Tisch hinüberging.
Das Gespräch mit Ash hatte wirklich etwas gut getan und danach hatte ich mich von dieser dann auch verabschiedet.
~ Skip zum Tag vor dem Hogsmeade-Wochenende ~ Am Tag vor dem Hogsmeade-Wochenende hatte ich mich in den Schlafsaal verzogen, um Ginny das geplante Memo schicken. Mit der Feder saß ich auf meinem Bett und schrieb die wenigen Zeilen, ehe ich das Memo losschickte. Jetzt breitete sich eine gewisse Nervosität in mir aus,
~ Skip zum Hogsmeade-Wochenede ~ Tags darauf begab ich mich zu dem Treffpunkt, den ich in meinem Memo vorgeschlagen hatte. Ich überlegte, ob ich das Ganze nicht etwas zu kompliziert gemacht hatte, aber jetzt war es sowieso zu spät dafür. Ich würde also einfach hingehen und dann würde ich ja sehen, wie es weiterging.
Zitat von Ashley Candney im Beitrag #700Ashley fand es ziemlich witzig Jay zu beobachten wie er so realisiert, dass küssen eventuell anstehen könnte. Amüsiert grinste sie also. Als er dann auch noch fragte ob ihr Kuss der mit Day war sah sie kurz perplex drein, konnte aber nicht anders als loszulachen, als Jay so entschuldigend anfing. "pff. Hahaha. Ah entschuldige fürs Lachen, aber." Sie musste erstmal noch eine Runde lachen bevor sie sich einkriegte. "Ja mein erster Kuss war mit Day, aber wir beide haben sofort gemerkt, dass das so gar nicht zwischen uns geht." der Gedanke daran und Jays Art gerade sich zu entschuldigen, weil er davon wusste, ließ sie stark grinsend da sitzen. Sie gab sich alle Mühe es zu unterdrücken. Was machen auch sah, aber das klappte nicht so wirklich.
Fragend blickte ich zu Ash, als sie zu lachen anfing. Ich hoffte nämlich wirklich, dass ich damit nichts Falsches gesagt hatte! Doch wirkte meine Miene dann deutlich erleichtert, als ich merkte, dass sie mir das nicht übel zu nehmen schien. "Ach, verstehe", nickte ich dann auf ihre Worte hin. Das waren auch dieselben Worte gewesen, die Day zu mir gesagt hatte. Auch wenn ich es zwei meiner besten Freunde schon vergönnt hätte, wenn daraus tatsächlich mehr geworden wäre. "Du grinst ja immer noch wie ein Honigkuchenpferd", bemerkte ich an, aber es fiel mir schwer, nicht zu grinsen, wenn ich Ash ansah. "Okay, aber gut. Irgendwie bekomme ich das mit Ginny schon hin!", meinte ich dann etwas zuversichtlicher als bis eben noch. Was war, wenn mir Ginny tatsächlich eine Abfuhr erteilen würde, daran wollte ich erstmal lieber nicht denken.
Und dafür war ich Ash auch wirklich dankbar. "Danke!", kam es deswegen auch von mir mit einem breiten Grinsen und tatsächlich fühlte ich mich für mein Vorhaben recht gewappnet. So hatte ich auf Ashs Frage verneinen wollen und hatte auch schon zu einem Kopfschütteln angesetzt, als mich ihre nächsten Worten dazu veranlassten, inne zu halten. So schnell wie meine Laune gestiegen war, so schnell sank sie jetzt auch wieder. An DAS hatte ich ja gar nicht gedacht! Gerade hatte ich auch sowas wie in Déjà-vu-Erlebnis, denn so ähnlich hatte ich mich nach dem Weihnachtsball gefühlt, als mir Day erzählt hatte, dass er und Ash sich geküsst hatten und ich kurz befürchtet hatte, dass Ginny dasselbe von mir erwartet hätte. Aber würde sie es denn dann erwarten? "Oh man, Ash... Daran hab ich gar nicht gedacht", gestand ich in einem leicht verzweifelt klingenden Seufzen. Woher hätte ich denn bitte meinen ersten Kuss haben sollen? In Comics sah das zwar immer recht leicht aus, aber ich bezweifelte, dass es das auch im realen Leben war. "War deiner denn der mit Day?", rutschte es mir dann aber unbedacht aus und sofort blickte ich entschuldigend zu Ash. "Oh, sorry! Ich wollte jetzt nichts Falsches sagen. Also, falls ich das getan habe! Aber Day hat mir erzählt, was zwischen euch auf dem Weihnachtsball passiert ist."
Bei dem Wort "Date" wurde ich bereits wieder hellhörig. Aber ja... Wenn Ginny das Kästchen mit dem Ja ankreuzen würde, dann bedeutete das ja, dass wir miteinander gingen. Das war ja der Sinn dahinter. Mir schien erst jetzt klar zu werden, was das eigentlich bedeutete. Doch erfüllte mich dieser Gedanke mit einer angenehmen Freude. "Das würdest du wirklich tun? Das wäre super!", meinte ich auf Ashs Worte hin. Sie war wirklich die Beste! Ich konnte echt froh sein, so eine tolle Freundin wie sie zu haben.
Es beruhigte mich wirklich ungemein, dass Ash das auch so sah. Sie war ja immerhin auch ein Mädchen, sie würde das also schon wissen. Und es machte auch irgendwie Mut, dass Ash so selbstverständlich davon ausging, dass mir Ginny auch eine positive Antwort geben wird. "Was für ein Café denn?", wollte ich von Ash wissen. Ich überlegte zwar, aber mir kam keines in den Sinn. Aber wenn Ash das vorschlug, dann war da bestimmt etwas dran. Das sollte ich mir dann wohl unbedingt merken!
Mit so einer Reaktion hatte ich zwar nicht gerechnet, aber anscheinend gefiel Ash meine Idee. Dann konnte ich nur hoffen, dass sie Ginny auch gefiel. Und dass sie es auch verstand, denn bei Ash schien das noch einige Fragen aufzuwerfen. "Ehm ja, ich wollte ihr die Nachricht als Memo schicken. Vielleicht sollte ich aber noch dazu schreiben, dass ich in der Eingangshalle am Hogsmeade-Wochenende ihre Antwort entgegen nehme", überlegte ich dann. Ja, wäre vielleicht eine ganz gute Idee, das noch hinzuschreiben. "Ich glaube, bei Muggeln funktioniert das so, dass einem der Zettel in der Schule irgendwie heimlich zugesteckt wird. Ich hab das noch nie selbst gemacht, aber das war einige Zeit lang mal recht beliebt bei mir in der Schule gewesen", erzählte ich dann.
Der aufgeschreckte Gesichtsausdruck sagte nun einiges. "Ash, mach mir keine Angst", bat ich sie, hatte zwar ein leichtes Grinsen aufgesetzt, aber war in diesem auch eine leichte Unsicherheit zu erkennen. Was Sachen wie Mädchen oder gar Liebe betraf, hatte ich wirklich keinerlei Ahnung. Und so viel Selbstvertrauen wie der Frauenheld und Playboy Tony Stark hatte ich leider auch nicht. "Also, eine Idee hab ich schon, aber nicht eine, die unbedingt Hogsmeade selbst betrifft", fing ich dann etwas zögerlich an, aber bei Ash hatte ich wirklich keine Hemmungen über sowas zu reden. "Na ja, ich weiß nicht, ob man das unter Zauberern auch kennt, aber bei Muggeln gibt es sowas, wo man jemanden, den man mag, einen Zettel gibt. Auf diesem steht, ob derjenige mit einem gehen möchte. Und dann gibt es drei Kästchen zum Ankreuzen mit Ja, Nein und Vielleicht." Ich stuckte kurz und blickte fragend zu Ash. "Etwas zu kindisch, hm?"