Name: Aethel Darcy Alter: 16 Geburtstag: 05.03.1978 Avatar: Sophie Skelton Aussehen: Sie hat lange, lockige dunkle Haare und hellbraune Augen, die in einem bestimmten Lichteinfall beinahe golden wirken. Sie ist 1,72m groß und schlank und muskulös, da sie viel Sport treibt. Sie hat zwar weibliche Kurven, allerdings fallen die bei ihr nicht auf, da sie sich eher sportlich und praktisch kleidet.
Charakter: Aethel hat die typische Reinblütererziehung genossen und hält sich zum Großteil auch daran. Das einzige, was sie wirklich, wirklich stört, ist die Rolle der Frauen in der Reinblütergesellschaft. Sie hat ihren Eltern schon früh das Versprechen abgerungen, sie nicht gegen ihren Willen zu verheiraten, indem sie in einen Hungerstreik getreten ist. Allein daran lässt sich ablesen, dass sie sehr willensstark und entschlossen ist und Wert auf ihre Freiheit legt. Außerdem reizt sie gerne einmal Grenzen aus, solange es keine ernsthaften Konsequenzen für ihre Freunde oder Familie mit sich bringt. Denn diese stehen für sie an erster Stelle. Wenn sie Regeln übertritt, achtet sie darauf, nicht erwischt zu werden, auch wenn sie es gerne für den Nervenkitzel tut. Sie langweilt sich eben schnell und will deswegen möglichst viel Spannung in ihrem Leben. An zweiter Stelle kommt bei ihr das Quidditch, sie liebt diesen Sport einfach. Darauf gekommen ist sie eigentlich nur, weil sie gehört hat, dass in das Team von Slytherin allgemein keine Mädchen aufgenommen werden, und sie zusammen mit ihrer besten Freundin Elizabeth den Entschluss gefasst hat, es allen zu zeigen. Sie haben beide hart miteinander trainiert und sind seit dem 3. Jahr als Treiberinnen-Duo im Team, nachdem sie seitdem jedes Jahr wieder die Auswahlspiele gemeistert haben. Dieses Jahr strebt Aethel den Posten als Kapitänin an, nachdem Marcus Flint die Schule beendet hat. Das ist allgemein etwas, was man über Aethel sagen kann: Sie lässt sich niemals sagen, dass sie etwas nicht kann, sondern probiert alles aus. Auch sollte man ihr niemals sagen, sie würde sich etwas nicht trauen, denn das fordert sie nur heraus. Dank ihrer Erziehung hält sie sich grundsätzlich Muggelstämmigen und Halbblütern gegenüber für überlegen, auch wenn sie sie nicht hasst. Sie beachtet sie nur einfach nicht, und würde ihnen nie irgendwelche wichtigen Aufgaben anvertrauen. Sie ist sehr sportlich und hat kein Problem damit, sich die Hände schmutzig zu machen. Genauso wenig schreckt sie vor körperlichen Auseinandersetzungen zurück, Deswegen und weil sie einfach den Nervenkitzel und die Aufregung liebt, hat sie auch von Anfang an so viel Gefallen am Quidditch gefunden. Im Allgemeinen ist sie direkt und spart sich Heucheleien, weswegen sie von einigen nicht gemocht wird, weil sie ihnen ihre Meinung gerne auch einmal höhnisch ins Gesicht sagt. Sie kann sich zwar auch beherrschen, aber die Anstrengung sind ihr die meisten Menschen einfach nicht wert. Der einzige Mensch, bei dem sie kompromissbereit und diplomatisch auftritt, ist Elizabeth, weil sie einfach ein eingespieltes Team sind und immer zusammen arbeiten. Sie hasst ihren Namen, den ihre Eltern ihr aus Traditionsbewusstsein gegeben haben. Elizabeths Spitzname für sie, Tale, ist ihr viel lieber.
Blutstatus: Reinblut Familie: Ihr Vater arbeitet im Ministerium (etwas so langweiliges, dass sie es nicht genau sagen kann), ihre Mutter ist Eventplanerin. Sie hat einen kleinen Bruder, der im zweiten Jahr ist. Ihre Mutter ist eine geborene Greengrass. Ihre Cousine (Aurora Greengrass) wurde aus der Familie verstoßen und ihre Tante (Aletta Darcy) ist Todesserin und sitzt in Askaban.
Haustier: Keins, sie ist schließlich mit Quidditch beschäftigt. Hobbies: Quidditch, Neues ausprobieren, für ein wenig Nervenkitzel sorgen Berufswunsch: professionelle Quidditchspielerin
Zauberstab: Walnussholz, Drachenherzfader, 9 Zoll, unnachgiebig Patronus: Wüstenbussard, hat sie sich nach dem Quidditchspiel, bei dem die Dementoren aufgetaucht sind, beigebracht Irrwicht: Sie selbst als Hausfrauenversion aus den 50er Jahren
Haus: Slytherin Jahrgang: 6. Posten / Beruf: Sie bewirbt sich dieses Jahr als Quidditch-Kapitänin Quidditch: Sie liebt es und ist seit dem 3. Jahr Treiberin in ihrem Hausteam. Außerdem bewirbt sie sich dieses Jahr als Kapitänin.
Lieblingsfach: Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Verwandlung Hassfach: Geschichte der Zauberei (das ist so dermaßen langweilig!) Wahlfächer: Alte Runen
Bestandene ZAGs: Verwandlung, Zauberkunst, VgddK, Astronomie, Alte Runen, Kräuterkunde
Freunde: Elizabeth ist ihre beste Freundin, mit ihr geht sie durch dick und dünn. Ihr kleiner Bruder nervt sie ziemlich, was sie ihm auch deutlich macht, aber sie würde dennoch für ihn durchs Feuer gehen. Feinde: Keine so wirklich, sie gibt sich nicht lang genug mit anderen ab, um sie als Feinde zu betrachten.
Was passiert mit dem Charakter, sollte er gelöscht werden? (nur bei OCs): Sie hält die Geheimnistuerei nicht mehr aus, erzählt ihren Eltern, dass sie lesbisch ist, und diese geben ihr einen Tag, um das Land zu verlassen, bevor sie als Blutsverräterin offiziell bekannt gemacht wird. Sie flieht daraufhin.
Geschlecht
keine Angabe
Aethel Darcy hat einen neuen Beitrag "Eingangshalle" geschrieben. 14.11.2025
Ich drehte mich überrascht um, als ich Fawleys Stimme hörte. Sie schien gerade erst vom Feld zu kommen, denn sie hatte ihren Besen geschultert, trug noch ihre Uniform und sah sehr zerzaust aus. Ihr Verhalten verwirrte mich, denn sie klang so freundlich, dass wohl niemand vermutet hätte, dass wir erst vor ein paar Stunden aneinander geraten waren. "Ja, alles klar", antwortete ich mit deutlichem Zögern in der Stimme und wartete ab, was sie wohl wollte.
Aethel Darcy hat einen neuen Beitrag "Eingangshalle" geschrieben. 14.11.2025
Ich hatte mich gleich nach dem Duschen und Umziehen auf die Suche nach Madame Hooch gemacht, um das Feld für die nächsten Sonntag Morgende für uns zu reservieren. Den Rest des Tages verbrachte ich damit, neue Strategien für die kommenden Spiele zu entwerfen, um uns weiterhin unberechenbar zu halten. Allerdings schweiften meine Gedanken immer wieder ab zu dem, was Fawley wohl über meine Cousine herausfinden würde. Schließlich wurde es Zeit fürs Abendessen. Das wollte ich allerdings nur kurz einnehmen, um schnell wieder zu meiner Arbeit zurückkehren zu können, weswegen ich die Eingangshalle im Laufschritt durchquerte.
Aethel Darcy hat einen neuen Beitrag "Quidditchfeld" geschrieben. 14.11.2025
Ich schnaubte. "Klar, wers glaubt." Das würde ich zu verhindern wissen! Fawleys Gelassenheit angesichts der wütenden Slytherins vor ihrer Nase rang mir doch etwas Bewunderung für sie ab, was ich mir allerdings natürlich nicht anmerken ließ. Ebenso überraschte es mich, dass sie ihre Worte bereits so schnell in die Tat umgesetzt hatte. Oder es überhaupt getan hatte. Als ich zur Umkleide aufbrach, war ich deswegen ziemlich in Gedanken, und ausnahmsweise dachte ich einmal nicht an Quidditch.
-> Eingangshalle
Aethel Darcy hat einen neuen Beitrag "Quidditchfeld" geschrieben. 14.11.2025
"Das kommt daher, das ich so gut wie nie verliere", schoss ich sofort zurück. Wozu sollte man denn eine gute Verliererin sein? Da merkte man mal wieder, dass Fawley nicht aus Slytherin kam. Inzwischen hatte mein Team sich vollzählig um mich versammelt. Wobei man Fawley zugute halten musste, dass sie nicht zurückschreckte, als sie sich einer Horde Slytherins gegenüber sah, die wütend auf sie waren. "Das Training ist für heute vorbei", teilte ich den anderen mit. "Ich gehe aber gleich zu Madame Hooch und reserviere das Feld für die nächsten Wochenenden." Bei diesen Worten warf ich Fawley einen Seitenblick zu. Noch einmal würde ich mir das Feld sicher nicht streitig machen lassen! Ich wollte schon an ihr vorbei und meinem Team zu den Umkleiden folgen, als sie mich zurückhielt. Ihre folgenden Worte ließen meinen Ärger verblassen und machten Überraschung Platz. "Hast du?", fragte ich verwundert, denn ich hatte nicht ernsthaft damit gerechnet. "Dann... Danke." Das kam etwas steif von mir, weil ich immer noch alles andere als glücklich über die Situation war. Dann beeilte ich mich, meinem Team zu folgen.
Aethel Darcy hat einen neuen Beitrag "Quidditchfeld" geschrieben. 12.11.2025
"Vielleicht hatte Professor Snape es Madame Hooch nur noch nicht mitgeteilt!", verteidigte ich mich. "Es ist der offizielle Weg, nachdem er ja von allen verwendet wird!", schoss ich zurück. Alles andere war doch nur Haarspalterei. Bei Fawleys Worten sah ich hinüber zum Eingang des Felds, wo sich eine Gruppe von Hufflepuffs versammelt hatte. Auswahlspiele? Dagegen hatte ich leider kein wirkliches Argument. Wenn Fawley und ich jetzt zu einem der Lehrer gehen würden, um unseren Disput zu lösen, würde sie damit sofort das Feld zugesprochen bekommen. "Na schön", gab ich verärgert nach. "Ihr könnt das Feld haben. Aber nur, damit ihr vielleicht mal jemanden findet, der eine Chance gegen uns hat." Diesen letzten Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen, dafür ärgerte ich mich zu sehr. Ich winkte meinem Team, dass das Training für heute vorbei war, und nach und nach landeten sie neben uns.
Aethel Darcy hat einen neuen Beitrag "Quidditchfeld" geschrieben. 07.11.2025
"Ich habe das Feld schon vor Tagen reserviert", korrigierte ich Fawley. Mein Team hatte inzwischen mitbekommen, dass es eine Auseinandersetzung gab, und kreiste jetzt mit etwas Abstand über uns, um im Zweifelsfall eingreifen zu können. Ich winkte sie weg, denn Unterstützung brauchte ich hier nicht, und sie sollten lieber weiter trainieren, für den Fall, dass Fawley uns gleich vom Feld vertrieb. "Snape ist ein Lehrer. Man kann bei Lehrern das Quidditchfeld reservieren", schnappte ich zurück. Zwar ging der offizielle Weg über Madame Hooch, aber alle Teams reservierten gerne mal bei ihren Hauslehrern! Und manchmal beugten die Hauslehrer sogar die Regeln für sie, wie McGonagall bei Potter. Darüber könnte ich mich immer noch aufregen.
Aethel Darcy hat einen neuen Beitrag "Quidditchfeld" geschrieben. 06.11.2025
Ich hatte nicht darauf geachtet, was am Boden vorging, bis eine Stimme von unten meinen Namen rief. Ich drehte ab und entdeckte die gelb gekleidete Gestalt, deren Figur nur für eine Person sprechen konnte. Ich war eh schon ziemlich geladen, weil der neue Treiber einfach nicht an Beth heranreichte, und als Fawley - denn nur sie konnte es sein - jetzt behauptete, das Feld wäre heute ihres, kochte der Ärger richtig in mir hoch. Ich schoss im Sturzflug zu Boden und sprang direkt vor ihr vom Besen. "Was soll das denn heißen?", fuhr ich sie an. "Wir haben das Feld für heute reserviert!" Ich hatte Fawley seit dem Verlobungsball nicht mehr gesehen, allerdings öfter an sie gedacht. Gerade spielte das jedoch keine Rolle. Nicht, wenn sie mir das Feld streitig machen wollte!
Aethel Darcy hat einen neuen Beitrag "Quidditchfeld" geschrieben. 05.11.2025
Einstiegspost im neuen Schuljahr - 10.09.1995
Es war Sonntag, was für mich bedeutete: Kein Unterricht, der dem Quidditch in die Quere kommen konnte. Also hatte ich gleich für den frühen Morgen das Quidditchfeld bei Professor Snape reserviert - dafür war er der beste Ansprechpartner, weil er immer versuchte, meine Reservierungswünsche möglich zu machen. Die Beschwerden meiner Teamkameraden und -kameradinnen hatte ich ignoriert, als ich sie aus dem Bett geschmissen hatte, und jetzt waren wir bereits seit einer halben Stunde in der Luft. Besonders achtete ich natürlich auf die Leistung unser Neuzugänge. Wenn wir dieses Jahr den Quidditchpokal gewinnen wollten, konnten wir gar nicht früh genug anfangen mit dem Training!
Zitat von Jack Roxburghe im Beitrag #823Da der Ball lediglich für Schüler ab dem 5. Jahrgang erlaubt war, hielten sich die meisten Slytherins wie gewohnt im Gemeinschaftsraum auf. Nachdem er ein geeignetes Plätzchen gefunden hatte, ließ Jack sich an einem Tisch nieder und breitete seine Unterlagen aus. Konzentriert beugte er sich über die Pergamentrollen und begann mit seiner Arbeit.
Tale brauchte nicht lange, um Jack zu finden, und hielt direkt auf ihn zu. Für ihren Plan war er perfekt. Sie wusste, dass er Interesse an ihr hatte, auch wenn sie das bisher nie gekümmert hatte. jetzt jedoch kam ihr das sehr gelegen, und so rechnete sie nicht wirklich mit Protest, als sie ihm am Arm griff und einfach von seinem Platz hochzog. "Genau dich brauche ich jetzt. Komm mit", forderte sie ihn auf und schleppte ihn, ihn weiter am Arm festhaltend, hinter sich her.
Mit jedem Tag, mit dem der Ball näher rückte, wurde Tale schlechter gelaunt, ohne es sich erklären zu können. Als es schließlich Zeit wurde, machte sie sich missmutig fertig. Nicht einmal der neue Besen, den sie geschenkt bekommen hatte, konnte sie wirklich aufmuntern. Sie wartete nicht auf Beth, und als sie Jack im Gemeinschaftsraum nicht gleich entdecken konnte, ging sie schnurstracks nach draußen. Jack würde sie schon finden, und Beth hatte ja gesagt, dass sie beim Ball getrennt unterwegs sein sollten. Sie wusste nicht einmal, mit wem Beth hinging, und sie wollte es auch nicht wissen.
"Ich werd dich schon finden", erwiderte Tale locker. "Bis dann", verabschiedete sie ihn ebenfalls. Sie fand seine Versuche eines Lächelns immer noch seltsam, aber wenn er ihr dafür mit den Hausaufgaben half, würde sie es ignorieren. Sie räumte ihren erledigten Aufsatz beiseite und wandte sich wieder ihren Strategieplänen zu.
Tale verstand zwar nicht so ganz, wieso Jack ihr unbedingt helfen wollte, aber sie würde sicher nicht Nein dazu sagen. "Für heute nicht mehr", beantwortete sie seine Frage. "Klingt nach einem guten Plan. Ich komme einfach immer auf dich zu, wenn ich etwas habe, ja?" Beth würde von regelmäßigen Treffen mit einem Jungen zwar nicht begeistert sein, nachdem sie ja auch alle Jungs für bescheuert hielten - und Tale war sich nicht sicher, ob der Grund dafür dabei half oder nicht - aber das war es ihr wert, wenn sie dafür mehr Zeit für Quidditch hatte. Und diesen Nutzen würde Beth ja wohl auch erkennen.
Tale hielt inne und sah dann langsam zu Jack auf. "Das wäre natürlich toll!", meinte sie und schenkte ihm ein breites Lächeln. Offenbar waren Jungs doch zu etwas nütze. Und endlich verstand mal jemand, dass es wichtigere Dinge gab als Hausaufgaben!
Damit, dass Jack sich zu ihr setzte, musste Tale wohl leben. Aber wenn das der einzige Preis dafür war, dass er ihr seine Hausaufgaben gab, ging das in Ordnung für sie. Kurz schoss ihr in den Kopf, dass Beth sie wohl nicht so sehen sollte, doch den Gedanken vertrieb sie schnell wieder. Er ergab ja überhaupt keinen Sinn. Schließlich war sie fertig und streckte erst einmal ausgiebig ihren steifen Rücken. Dieses Herumhocken und Schreiben war ja auch wirklich eine Quälerei! Dann schob sie Jack seine Pergamentrolle wieder zurück, ohne etwas zu sagen, und begann, ihre Sachen aufzuräumen.
Tale runzelte leicht die Stirn. "Jaa...", meinte sie langgezogen. "Genau der." Ihr Blick bekam etwas Berechnendes, denn sie erinnerte sich noch an seine Hilfe mit ihrem letzten Aufsatz. Ob er ihr wohl wieder...? Da reichte er ihr schon eine Pergamentrolle, und sie schenkte ihm ein breites Lächeln, wobei sie seinen seltsamen Versuch, zu lächeln, einfach mal überging. "Super, danke!" Sie nahm ihm die Rolle ab und vertiefte sich gleich in deren Inhalt. Bei McGonagall konnte sie nicht so einfach abschreiben wie bei Binns, sie würde sich etwas mehr Mühe geben müssen. Aber auf jeden Fall war es schon einmal eine große Hilfe.
Tale schüttelte bei seiner Antwort nur den Kopf und wandte sich wieder ab. Bei seiner Frage schaute sie jedoch wieder auf. "Verwandlung", erwiderte sie knapp, und klang dabei eindeutig genervt. Weniger von Jack allerdings, sondern mehr von den Hausaufgabe. Und dann war McGonagall auch noch immer so streng! Eine halbherzige Arbeit abzugeben brauchte sie bei der gar nicht versuchen.
Ein paar Tage nach der Begegnung mit Jack saß Tale wieder im Gemeinschaftsraum, und wieder allein, weil Beth mit ihren Vertrauensschüler-Aufgaben beschäftigt war. An Jack verschwendete sie natürlich keinen Gedanken, dafür quälte sie sich gerade auch viel zu sehr mit ihren Hausaufgaben. Wieso kamen da auch immer wieder neue, sobald sie die alten mal erledigt hatte? Als Jack sie ansprach, schaute sie auf und musterte verwirrt die ausgestreckte Hand. "Was soll das denn?", fragte sie unwirsch nach und weigerte sich, seine Hand entgegen zu nehmen.
Dank Jacks Notizen brauchte Tale nicht lange, um den Aufsatz fertig zu stellen. Sie packte das ganze lästige Zeug weg und begann stattdessen, verschiedene Aufstellungen ihrer Spieler auf dem Quidditchfeld aufzuzeichnen. Als Jack sich verabschiedete, murmelte sie nur "Bis dann", und sah nicht einmal auf, zu beschäftigt war sie.
Tale beobachtete Jack, wie er ihr die Stichpunkte aufschrieb. Dass er so bereitwillig half, überraschte sie. Beth weigerte sich im Allgemeinen, ihr zu helfen, von wegen, sie solle ihre Arbeit selbst machen. Wobei... In letzter Zeit hatte Beth sie erstaunlich oft abschreiben lassen. Über den Grund dahinter wollte Tale sich allerdings nicht zu viele Gedanken machen. Als Jack ihr seine Notizen reichte, lächelte sie ihn sogar an. "Danke, das hilft mir sehr", meinte sie zu ihm und nahm sie ihm ab, um sich gleich in die Arbeit zu stürzen. Sie wusste, dass er gut in der Schule war, und so vertraute sie einfach darauf, dass seine Notizen schon stimmen würden.
Seine Frage überraschte Tale dann doch. Aber zu Hilfe bei den Hausaufgaben würde sie niemals Nein sagen. Je schneller sie damit fertig war, umso besser! Also schob sie ihm ihr Buch zu. "Ich sitze gerade an dem Aufsatz, den wir für Geschichte der Zauberei schreiben sollen", erklärte sie ihm. "Über einen von diesen hunderten Koboldkriegen. Also wenn du den schon erledigt hast, bin ich für Hilfe dankbar." Vielleicht war es ja doch zu etwas nütze, einen Tanzpartner zu haben, der ein gewisses Interesse an ihr zeigte. Auch wenn sie von seiner Aufmerksamkeit erst einmal genervt gewesen war.