Name: Roderich Maximilian Johannes Maria von Edelstein Alter: 36 Jahre Geburtstag: 21.5.1959 Avatar: Ansel Elgort Aussehen: Roderich ist ein hochgeschossener Mann mit einer Körpergröße von 1,89 m, sein Körperbau ist schlank und elegant, aber er macht keinen schwächlichen Eindruck, was rein körperlich allerdings trügt. Roderich ist stehts gepflegt und sauber, beinahe schon etwas zu sehr. Ihn in einer Haltung anzutreffen, die nicht beinahe schon militärisch gerade ist, ist nahezu unmöglich. Stehts ist sein Rücken durchgestreckt und seine Füße eng bei einander, er strahlt jederzeit etwas von beinahe schon hochnäsiger Überlegenheit aus. Roderichs Haare haben eine rot-braune Färbung und sind praktisch immer gut frisiert, eine störrische Strähne wehrt sich aber doch immer gegen die gewünschte Frisur. Roderich trägt praktisch nie etwas anderes als förmliche Kleidung, Anzüge und teure Umhänge, zumeist in den Farben violett oder schwarz, und stehts Handschuhe. Erkennbar ist Roderich zudem an seiner Brille, ohne die er praktisch blind ist, seine ungewöhnlichen, violetten Augen und ein Schönheitsfleck rechts an seinem Kinn. Charakter: Auf den ersten Blick hin wirkt Roderich wie ein hochnäsiger Snob, ein Kind reichen Adels, das immer alles bekommen hat was es haben wollte. Unter dieser Fassade findet sich allerdings ein junger Mann, der unter dem Druck von Außen fast erstickt und der mit aller Mühe noch die Waage hält. Natürlich ist Roderich tatsächlich ein bisschen hochnäsig und von dich selbst überzeugt, natürlich hat er die Angewohnheit etwas auf andere herab zu sehen, natürlich nimmt er Schuld nie wirklich auf sich selbst und ist sehr faul, aber er ist auch ein treuer Freund, der bereit ist für seine Freunde durchs Feuer zu gehen, der sich für das einsetzt was er als richtig erachtet und auf dessen Wort man vertrauen kann. Eine wichtige Sache gibt es zudem noch über Roderich zu wissen, er hat keinerlei Orientierungssinn, was sicherlich auch daran liegt, dass er aufgrund seiner Sehschwäche manchmal Sachen einfach übersieht, aber er litt auch schon vor seinem Sonnenschaden unter dieser Eigenschaft. Wenn man behauptet Roderich würde sich sogar auf dem Weg aufs Klo in seinem eigenen Haus verlaufen, dann ist das nicht einmal wirklich eine Lüge, von einem Ort zum anderen zu kommen ohne dabei geführt zu werden ist Roderich eine Qual, denn er hasst es zutiefst sich zu verlaufen und nicht mehr zu wissen wo er sich befindet. Roderich ist ein unverbesserlicher Perfektionist, Fehler kann und will er sich nicht eingestehen, alles muss nach Plan verlaufen, er darf nicht versagen. Speziell dieser Tick ist eine Angewohnheit die aus vielen Jahren strengster Erziehung und Strafen entstanden ist.
Blutstatus: Reinblut Familie: Vater - Maximilian Johannes Vincent Maria von Edelstein Mutter - Franziska Charlotte Elisabeth Maria von Edelstein Zwillingsschwester - Anne Elisabeth Therese Marie von Edelstein Zahllose Onkel, Tanten, Cousinen und Cousins und weitere Verwandte in verschiedensten Graden
Haustier: Anthony Oscar William O‘Sullivan III, kurz „Tony“ - männliche weiß-braune Schleiereule Hobbies: backen, malen, musizieren, Zaubererschach Berufswunsch: Stellvertretender Leiter der magischen Strafverfolgungspatrouille des britisches Zaubereiministeriums und Auror (wenn das okay ist?)
Zauberstab: Drachenherzfaser, 13,7 Zoll, Eibe, sehr elastisch aber hart Patronus: Braunbär Irrwicht: Anne die vor seinen Augen stirbt
Lieblingsfach: Zauberkunst, Verteidigung gegen die dunklen Künste Hassfach: Kräuterkunde Wahlfächer: Arithmantik, Alte Runen
Freunde: Anne (seine Schwester), Vash Zwingli (Freund aus Schulzeit), Ludwig und Gilbert Beilschmidt und Zeke Presanti (Cousins) Feinde: aktuell niemand spezieller/jeder der seine Schwester schief anschaut
Wichtige Ereignisse der Vergangenheit: Roderich und seine Zwillingsschwester Anne wurden in eine alte Adelsfamilie in Österreich geboren. Als einziger Sohn seiner Eltern ist Roderich der alleinige Erbe des Familiennamens. Mit fünf Jahren erlitt Roderich einen schweren Sonnenschaden an den Augen. Nachdem er einige Monate lang völlig erblindet war schafften es Heiler seine Sehfähigkeit wieder herzustellen, allerdings wurde diese nie wieder auch nur annähernd so gut wie zuvor und seine Augen behielten eine ungewöhnliche, violette Färbung davon zurück. Da Hogwarts als die beste Zaubererschule galt wurden er und und seine Schwester dort eingeschult und beide Slytherin zugeteilt. Roderich wurde zum Schulsprecher ernannt, soielte in seiner Hausmannschaft und schloss die Schule mit Bestnoten ab. Bei ihrer Rückkehr in das elterliche Schloss wurde Roderich unterbreitet er solle seine Cousine heiraten. Roderich weigerte sich jedoch und verließ mit seiner Schwester zusammen das Haus. Kurz danach fingen sie im Ministerium an und traten ihren Beruf als Auroren an.
Was passiert mit dem Charakter, sollte er gelöscht werden? Roderich geht mit seiner Schwester gemeinsam nach Amerika um ihrer Familie endgültig zu entkommen.
Clive schien nicht bemerkt zu haben warum ich mich tatsächlich in die offenkundig falsche Richtung gewandt hatte und ich nickte ihm leicht, aber dankend zu, innerlich überaus erleichtert darüber ohne Probleme davon gekommen zu sein. Das werde ich tun, sie wird sich sicherlich freuen. Auf ein baldiges Wiedersehen Mr. Fawley. Damit ging ich nun den scheinbar falschen Gang entlang und hatte mich sehr schnell wieder heillos verlaufen, jedenfalls bis ich Anne doch über den Weg lief und sie mich zurück in mein Büro brachte, in welchem ich auch bis zum Ende meines Arbeitstages blieb.
Das wünsche ich Ihnen ebenfalls. Ich war schon dabei loszugehen, als Clive mich noch einmal ansprach und mir sehr deutlich erklärte, dass ich gerade in die völlig falsche Richtung lief und zwar ohne es auch nur im geringsten zu bemerken. Leicht färbten sich meine Ohrenspitzen rosig, ein Anflug von Schamesröte, die ich aber sonst zurückkämpfen konnte. Ich hasste es, wenn jemand bemerkte, dass ich irgendwo falsch abbog oder fehlgeleitet in eine Richtung spazierte. Mein nicht vorhandener Orientierungssinn war ein schwerer Fehler meinerseits den es galt jederzeit zu verbergen, was allerdings nicht besonders einfach war, konnte ich mich nicht an jemandem orientieren, der wusste wohin es ging. Verdammt! Okay, Contenance wahren. Nichts anmerken lassen. Ausrede erfinden. Ich hielt inne und drehte mich halb zu Clive um, ein leichtes, entschuldigendes Lächeln auf den Lippen. Ich befürchte Sie haben mich durchschaut. Ehe ich mich meiner Arbeit zuwende wollte ich meine Schwester aufsuchen. Verzeihen Sie mir bitte meine kleine Ausflucht eben.
Ich bezweifle, dass die Beweggründe der Reporter etwas ist was von Interesse ist. Ich mochte sie im allgemeinen nicht, besonders natürlich die von den Klatschmagazinen und -zeitschriften, aber auch die des Tagespropheten erschienen mir immer häufiger wie sensationslüsterne Bluthunde, die alles aufbauschten. Ich stimmte Clive mit einem nicken zu, denn Potters Sieg war wirklich mehr als überraschend gewesen. Alleine, dass er am Turnier teilgenommen hatte, als vierter Champion, war schon überraschend genug gewesen, doch dazu kam ja noch sein junges Alter im Vergleich zu den anderen Dreien. Eigentlich war es mehr ein Wunder, dass er nicht schon an der ersten Aufgabe gescheitert war, seine Ausbildung war nun einmal noch nicht so weit gewesen wie sie hätte sein müssen. In jedem Falle ist er immer wieder für Furore gut, alleine in dem was man außerhalb Hogwarts über ihn hört. Es drang ja nicht besonders viel von dort nach außen, aber immer wenn es das tat hatte es wohl in irgendeinem Zusammenhang mit Harry Potter zu tun. Clive sprach schließlich Worte aus, die ein deutliches, soziales Signal dafür waren, dass er das Gespräch beenden wollte. Obwohl ich keine Lust hatte wieder planlos durch die Flure der Abteilung zu wandern bis ich zufällig mein Büro wiederfand gebot mir die Höflichkeit auf Clives Wunsch einzugehen. Sie haben wohl recht, es wird Zeit zurück an die Arbeit zu gehen, ohne Zweifel türmen sich bereits wieder Dokumente auf meinem Schreibtisch. Mit einem leichtem Lächeln deutete ich den Humor in meiner Aussage an und wandte mich zum gehen, in die vollkommen falsche Richtung zwar, aber das bemerkte ich natürlich nicht.
Ich nickte, zufrieden damit, dass Clive mir zustimmte, denn so interpretierte ich seine Worte nun, denn so gefielen sie mir am Besten und ich hatte heute und besonders bei diesem speziellen Thema keine Lust darauf mich mit einer anderen Auslegung zu beschäftigten. Fragwürdig ist es dennoch, dieser Sieg klänge doch nach etwas wonach der Tagesprophet förmlich geifern würde. Ich hob leicht meine straffen Schultern zu einem minimalen Zucken und schüttelte dazu sacht den Kopf. Ich würde diese Zeitungsmenschen niemals verstehen, ich mochte sie auch nicht besonders gerne, sie gierten meines Erachtens nach viel zu sehr nach Skandalen und Gerüchten, ich glaubte kaum die Hälfte von den Dingen die ich da las und das war schon großzügig von mir. Mister Potter hat sich wohl wirklich immer mehr hervorgetan, selbst wenn seine Lösungen der Aufgaben allem Anschein nach etwas ungewöhnlich waren. Ich muss zugeben, dass ich vielmehr mit Viktor Krum als Sieger gerechnet hatte, doch so kann man sich wohl irren. Vielleicht hat der junge Potter mehr Talent als es den Anschein hatte. dass Clive eine Nichte in Hogwarts hatte war mir nicht bekannt gewesen, doch ich wusste allgemein nun nicht besonders viel über die meisten meiner Kollegen, jedenfalls im privaten Rahmen, und hatte damit selbst auch kein Problem. ich blieb meistens professionell und auf Abstand, mein Privatleben, mit Ausnahme der offensichtlichen Tatsachen, wie etwa meine Zwillingsschwester oder meine Herkunft, behielt ich selbst ja auch für mich.
Ich verzieh Aurora in keinster Weise ihre Unterbrechung und fasste sie eher als persönlicher Beleidigung auf, doch nun war bereits zu viel Zeit verstrichen und sie jetzt noch zu tadeln würde auch keinen Effekt mehr zeigen. Wenn es das denn überhaupt getan hätte, aber in Wahrheit ging es da ja auch nur ums Prinzip. Wie dem auch währe, ich beschloss nun, das Clive mir Recht in meiner Einschätzung zu Finn gab, denn ich entschied mich bewusst dazu seine Worte zu meinen Gunsten auszulegen. Im Gegenteil, ich bin vielmehr davon überzeugt, dass jene verlorenen Seelen, die tatsächlich den Fehler begehen begeistert von Fletcher zu sein es verdient haben die Wahrheit über ihn zu erfahren. Ich nickte leicht um meinen eigenen worten Nachdruck zu verleihen und rückte meine wunderbar sitzende Brille zurecht. Ich ließ mich aber auch nur zu gerne davon ablenken, dass das Trimagische Turnier nun wohl doch zu einem Ende gekommen war. Ich nahm den von Clive angebotenen Tagespropheten in die Hände und überflog rasch die wirklich etwas dürftige Mitteilung. es überraschte mich etwas, dass der Tagesprophet sich nun so zurück hielt, hatte er doch bisher in den größten Lettern von diesem Ereignis berichtet. Kurios, in der Tat. Ich gab Clive seine Zeitschrift wieder zurück und streckte meinen Rücken noch gerade als er sowieso schon war, wie um meine eben etwas vorgeneigte Haltung zum lesen der Zeitung zu kompensieren. Harry Potter hat gewonnen und der Tagesprophet möchte diese Tatsachen nicht nutzen um mehr darüber zu schreiben? Aber sei dem auch wie es mag, nun sonach ist der junge Potter als Sieger hervorgegangen, ich muss zugeben, dass mich dieses Ergebnis etwas überrascht, nach allem was bisher über die Verläufe des Turniers zu lesen war.
Lucinda wurde uns mitten im Gespräch von Aurora Greengrass entführt, einer etwa ruppigeren, jungen Aurorin, die sich nicht eben höflich verhielt und uns dann ohne viel Federlesens auch wieder verließ. Leider lenkte mich Clives Reaktion auf meine Erklärung meines Wochenendes von einem Tadel der besagten Aurorin ab, denn der ältere Mann reagierte viel zu positiv auf meine Erwähnung von Finn. Genau genommen fragte er nur mit mildem Interesse nach, aber jede Wirkung die der Name des nicht eben unbekannten Quidditchspielers hatte, welche nicht Abscheu oder Ungehaltenheit war, erschien mir um längen zu erfreulich um mit Finns Namen in Zusammenhang zu stehen. Ich befürchte dem ist so. Fletcher hatte Hogwarts in einem Jahrgang unter mir besucht. Er war ein Taugenichts und Tagedieb und ich muss bedauerlicherweise sagen, dass er sich lediglich zum schlechteren geändert hat. Ich schüttelte den Kopf über Finn, der sich mir gegenüber wirklich unmöglich verhalten hatte, alleine dass wir uns in kurzer Zeit zwei Mal über den Weg gelaufen waren, nach fast zehn Jahren, nahm ich als eine persönliche Beleidigung meiner selbst war. ich atmete einmal tief ein und aus um mich zu beruhigen und versuchte mein Bestes mich auf ein anderes Thema zu konzentrieren, das nicht Finn Fletcher beinhaltete. Dieses Trimagischen Turnier war von Anfang an überaus ungewöhnlich, es ist kaum zu sagen wer es gewinnen wird.
Clive widersprach mir höflich und gewandt, während Lucinda sich eher zurück hielt bei dem Thema. Ich legte den Kopf leicht schief und sah etwas nachdenklich drein. Die Ergebnisse sind das was am Ende mehr zählt, das ist richtig, aber das Äußere ist es was dem flüchtigen Betrachtern im Gedächtnis bleibt und diese machen nun einmal die Mehrheit unserer Umgebung aus. Man konnte mir auf den ersten Blick ansehen, dass ich nun einmal höchsten Wert darauf legte wie ich nach außen aussah und wirkte, mein Anzug und mein Umhang zeigten nicht die geringste Falte oder auch nur ein Staubkörnchen, meine Frisur saß perfekt, ausgenommen die eine störrische Haarsträhne, die sich immer gegen die morgendliche Bändigung sträubte. Meine Schuhe glänzten förmlich und meine Haltung war perfekt gerade. Ja, ich war immer irgendwie damit beschäftigt wie ich auf andere Menschen wirkte und nahm deshalb stark die Position ein, man müsste sich stehts von seiner besten Seite zeigen. Clive schnitt ein unverfängliches Plauderthema an, weit ab von der Arbeit die uns umgab und Lucinda teilte mit, dass sie sich wohl Großteils mit Zetteln und Pergament beschäftigt hatte. Das klingt allerdings, wie Sie bereits sagten, mehr nach Arbeit als nach Freizeit. Darf ich fragen warum Sie Ihre freie Zeit mit derlei Dingen verbringen? Ich sah mit einem fragenden Blick zu Lucinda hinab und bemerkte dadurch ihren etwas zu intensiven Blick auf mir, bei dem ich mich doch fragen musste ob sie mir etwas anderes mitzuteilen hatte, das sich nicht mit dem Geplaudere von Kollegen an einem frühen Arbeitsmorgen beschäftigte. Allerdings würde sie das Thema, so es denn eines gab, selbst ansprechen müssen, denn ich wollte mir keinen Fehltritt erlauben, für den Fall, dass ich die Situation falsch einschätzte. Ich beantwortete also nun selbst die Frage die im Raum stand. Ich möchte mein Wochenende als "bewegt" beschreiben. Ich hatte die... Ich räusperte mich. ...Ehre einen alten Schulkameraden von uns beiden wieder zu sehen. Mrs. Talkalot. Finn Fletcher. Ich zog etwas die Nase kraus und schüttelte leicht missbilligend den Kopf. Trotz seiner Karriere als Hüter der Montrose Magpies hat er sich nicht zu seinem Vorteil entwickelt. Ich wandte mich an den Letzten in unserer Runde, der sein Wochenende noch zu beschreiben hatte, Clive Fawley. Ich hoffe Ihr Wochenende war etwas entspannender?
Ich wollte mir lediglich etwas die Beine vertreten ehe ich mich an den Schreibtisch setze.Ja genau... Glaubwürdig. Clive würde allerdings von meiner... nicht besonders gehbereiten Art hoffentlich nichts wissen und vielleicht hatte Lucinda diese nicht mehr im Kopf, man konnte ja hoffen, aber alles war besser als zuzugeben, dass ich mich auf dem Weg vom Aufzug in mein Büro verlaufen hatte. Keine Sorge, ich werde Ihnen Mrs. Talkalot nicht entführen, aber gegen ein kurzes Gespräch kann auch ich nichts einwenden. Ich sah von Clives Gesicht zu Lucinda hinab, die gegen uns beiden fast schon komödiantisch klein wirkte, auch wenn ich genau wusste, dass man sie trotz ihrer Größe nicht unterschätzen durfte, und beobachtete mit nicht gezeigtem Amüsement wie sie rasch ihre Uniform in Ordnung brachte, ehe sie mir eine beruhigende Antwort gab. Nun, wenn es weiter nichts ist... wir wollen uns aber doch von unserer besten Seite zeigen. Lucinda band nun ihre Haare noch rasch neu zusammen und jetzt sah sie wieder präsentabel aus. Vielleicht war ich ihr gegenüber aber auch nicht gar so streng, weil sie nun einige Jahre in der selben Abteilung wie ich und unter mir arbeitete und ich sie noch aus Schulzeiten kannte. Und Finn etwa nicht? Nein, Finn war eine ganz andere Sache, denn er war einer meiner wenigen wirklich engen Freunde gewesen und dieser Bund war so vollständig zerbrochen, dass ich den anderen Zauberer nicht einmal mehr ansehen wollte. Ich warf einen Blick hinunter auf die Zettel in meiner Hand. Jetzt wo ich darüber nachdachte... Lucinda war doch regelmäßig bei der Sicherheitstruppe für Quidditchspiele dabei....
Anne hatte sich verabschiedet um Tee zu organisieren und ich war einfach weitergewandert ohne es zu bemerken. Jetzt hatte ich keine große Ahnung mehr wo mein Büro war, doch ich befand mich noch im richtigen Stockwerk, deshalb machte ich mir weniger Sorgen um diese Sache. Viel mehr schwirrten mir lose Gedanken durch den Kopf, Erinnerungen an die Gala der Montrose Magpies und meiner Begegnung mit den Fletcherbrüdern nahe der Nokturngasse. Schließlich schüttelte ich leicht den Kopf und zwang mich dazu wieder einen Blick auf die Zettel in meiner Hand zu werfen, was meine Stimmung aber auch nicht sehr hob. So viel Arbeit und wofür? Die Sicherheitsteams sind wunderbar aufgestellt, wir haben Freiwillige und weniger Freiwillige und es kommt zu wenig Vorfällen. Vielleicht kann ich das unter den Teppich...Guten Morgen Mrs. Talkalot, Mr. Fawley. Instinktiv hatte ich angehalten, als ich die Stimme einer Frau hatte und sah sofort auf. Automatisch kam mir ein passender Gruß über die Lippen, worüber ich sehr erleichtert war, denn wie peinlich wäre es denn gewesen in meine Mitarbeiter hinein zu laufen? Immerhin hatte ich sie aber auch beide sofort erkannt, Lucinda Talkalot gehörte zu meinen untergebenen Mitgliedern der Magischen Strafverfolgungspatrouille und Clive Fawley war mir ob seines Nachnamens als Auror geläufig. Ich schob meine Brille mit zwei Fingern gerade und musterte die beiden anderen Zauberer einen kurzen Moment. Lucinda, eine hübsche, dunkle Frau, die ein Jahr unter mir in Slytherin gewesen war, schien heute recht zerpflückt zu sein, ihre langen Haare waren etwas zerzaust und ihre Uniform war schlampig angezogen worden. Clive dagegen war ein Stück älter als ich, ein hervorragender Auror und ein überaus freundlich wirkender, attraktiver Mann, der auch etwas durch den Wind wirkte und den Tagespropheten nebst Brief in der Hand hielt. Kein besonders guter Tag heute, hm?Ist alles in Ordnung Mrs. Talkalot? Bedeutsam sah ich auf ihre Haare und ihre Bluse, sowohl ein Hinweis darauf, dass sie Letzteres richten sollte, als auch eine durchaus ehrliche Frage nach ihrem befinden, denn entgegen allem Anschein scherten mich meine Untergebenen durchaus.
Ich wartete im Atrium auf Anne, die gleich nach mir aus einem der vielen Kamine trat, die hier aufgereiht standen. Mit ihr zusammen ging ich dann los, an den Sicherheitsleuten vorbei, die ich mit einem Nicken und Anne mit einem Lächeln begrüßte, zu dem Aufzügen, am Brunnen vorbei. Da meine Schwester dabei war versuchte ich gar nicht erst zu schauen wo wir genau hingingen und laß stattdessen ein Dokument durch, das ich eigentlich noch vor der Arbeit hatte lesen wollen, doch dann keine Lust mehr darauf gehabt hatte. Gemeinsam ging es dann hinunter auf unsere Ebene. (Zweiter Stock: Abteilung für magische Strafverfolgung)